Der „Weiße Ring“ – Pistenspaß am Arlberg

0
(0)

Direkt zur Galerie

Einmal im Winter Pisteln, das muss schon sein. Irgendwann hatte ich davon gehört, dass es jetzt einen Verbund zwischen den beiden Skigebieten Warth und Lech am Arlberg gibt, den wir antesten wollten.

Wir parkten unterhalb des Hochtannbergpasses und fuhren mit dem Jägeralp-Express im Sessellift empor. Die erste Abfahrt führte zur Hochalpbahn, die uns auf den Salober transportierte. Von hier fuhren wir über eine weite Piste hinab zum Auenfeld-Jet, der Verbindungsbahn in die Gebiete von Lech. Der Auenfeld-Jet trägt die Skifahrer zwei Kilometer lang horizontal über eine wunderschöne Gebirgslandschaft mit Blick in die Lechtaler Alpen.

Keine halbe Stunde später befanden wir uns mitten in der Ski-Arena von Lech. Man steht an den Liften kaum an, die Menge verteilt sich ganz gut. Kein Wunder bei diesem reichhaltigen Angebot an Abfahrten und Bahnen: im gesamten Arlberg über hundert Lifte mit ca. 350 Pistenkilometern. Irgendwann entdeckten wir auf dem Pistenplan den „Weißen Ring“, der die Gebiete Lech, Zürs und Zug miteinander verbindet. Da die Gegend völlig neu für uns war, begaben wir uns spontan auf diese ausgeschilderte Pisten-Rundtour und ließen uns überraschen.

Und wir wurden nicht enttäuscht: die Route entpuppte sich nach und nach als landschaftlich eindrucksvoller Pistenspaß. 21 Kilometer Abfahrt auf 5000 Höhenmeter verteilt, mit 12 verschiedenen Liften als Aufstiegshilfe. Besonders eindrucksvoll war die Abfahrt vom Madloch nach Zug, wo es im Sommer zum Spullersee geht. Von hier noch zweimal hoch und nach 2 – 3 Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt im Skigebiet von Lech. Anschließend mit dem Auenfeld-Jet wieder zurück nach Warth und die restliche Zeit Pisteln bis zum Anschlag.

Wie wir später erfuhren, gibt es die Idee des „Weißen Rings“ schon sehr lange und jährlich werden dort auch Skirennen veranstaltet. Die Schnellsten sind hier nur 45 Minuten unterwegs. Die Rundtour kann von der Schönheit mit der „Sella-Ronda“ in den Dolomiten verglichen werden, ist jedoch kürzer und weniger bekannt. Unterwegs kann übrigens noch der Gipfel der Mohnenfluh (2544 m) mitgenommen werden, der mit den Fellen zu Fuß in ca. 45 Minuten erreichbar ist.

Üblicherweise startet der „Weiße Ring“ in Lech.  Wer von Norden über’s Lechtal anfährt, hat aber ein Problem: Die Straße Lech – Warth am Flexenpass ist im Winter gesperrt. So bietet es sich an, gleich bei Warth zu parken, um möglichst viele Lifte, die nach Lech führen, mitzunehmen. Der Ski(s)pass kostet 54 Euro für die Gebiete Warth und Lech. Sämtliche Pistenpläne sind im Netz zu finden.

Mittlerweile  wird in der Gegend eine neue Gondelbahn von Zürs Richtung Valluga gebaut. Somit besteht ab der Wintersaison 2016/17 ein Verbund zu den Skigebieten von St. Anton. Die Ösis lassen‘s krachen. Und wir können uns auf’s nächste Ziel freuen: an einem Tag auf der Piste von Warth nach St. Anton und zurück …

Weitere Infos gibt es unter:

www.derweissering.at

www.skiarlberg.at

www.oberlech.com (Streckenplan)

 

Galerie

Zurück zum Anfang vom Bericht

 

Wie hat dir die Tour bzw. das Klettergebiet gefallen?

Klicke für eine Bewertung!

Durchschnittliche Bewertung. 0 / 5. Anzahl der Bewertungen. 0

Es gibt bisher keine Bewertung! Sei der erste, der sie bewertet.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.