Perfekter Fels, angenehme Absicherung, moderate Schwierigkeiten, sonnige Südostwand, tolle Aussicht, problemloser Zu- und Abstieg, was will man mehr … Mit fast 20 Seillängen hat sich die „Kathedrale“ ihren Platz in Adi Stockers Sammlung der „Longlines“ verdient. Die Kletterei bewegt sich im unteren Teil meist auf kompakten Platten, dazwischen auch steilere Wandpassagen. Herzstück der Route ist die sogenannte „Himmelspforte“, eine riesigen Höhle mit Durchschlupf, daher die Namensgebung „Kathedrale“. Der Abschluss wird von einem längeren fotogenen Quergang, dem „Engelsquergang“ über 2 Seillängen gekrönt. Für mich die schönste Alpine Plaisirtour im Rätikon …
Zustieg
Parken am letzten Parkplatz P 4 zwischen Partnun und St. Antönien im Rätikon. Am besten mit dem Bike hinauf zum Partnunsee und zu Fuß weiter Richtung Tilisunahütte. Nach ca. 45 min geht’s links ab über Schrofen und Geröll hinauf zur Wand. Der Einstieg befindet sich am linken Ende der Baseclimbs von „Chli Venedig“ Schwierigkeit Meist 5 – 6, max. 7, 6 obligatorisch Material Komplett mit Bohrhaken eingerichtet. 12 Exen sollten genügen
Abstieg
Von der Ebene über den Wanderweg nach rechts Richtung Tilisunahütte. Nach ca. 30 min wieder nach rechts und über einen steilen, schwach ausgeprägten Pfad zurück zum Partnunsee.
Topos
Schweiz-Plaisir-Ost, Filidor-Verlag
Longlines von Adi Stocker, Panico-Verlag,
Walter Pause „Im Schweren Fels“, Panico-Verlag
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