Das kleine Bergdorf Tiefenbach liegt idyllisch eingebettet in der Oberallgäuer Voralpenlandschaft. Bereits beim Zustieg in den Klettergarten wird man gelegentlich vom Kuhglocken-Gebimmel begleitet. Die Wand liegt schließlich nordwestseitig in einem Wald und bietet sich deshalb für heiße Hochsommertage an. Nach ergiebigen Regenfällen sind die Routen jedoch längere Zeit nass und es muss eine Trockenperiode abgewartet werden.
Der obere Wandbereich wird von einigen Dächern durchzogen, die oft die Schlüsselstellen bilden. Insgesamt dominiert hier steile Wandkletterei mit bis zu 25 Meter Kletterlänge. Da es sich hier um ein relativ altes Klettergebiet handelt, sind doch schon einige Passagen abgespeckt. Die schattige Lage trägt sicher auch zur gelegentlich glatten Felsoberfläche bei. In den leichteren Routen finden sich aber auch einige großzügige Henkel, die ein zügiges Klettern erlauben.
Routenangebot
30 Routen vom 4. bis 9. Schwierigkeitsgrad. Ca. 5 Routen bis zum 6. Grad. Der Schwerpunkt liegt im 7. Grad.
Absicherung
Sämtliche Routen sind mit Bohrhaken gut abgesichert. An den Umlenkungen befinden sich Ketten mit Karabinern.
Material
60-Meter-Einfachseil. 12 Exen.
Ausgangspunkt
Tiefenbach im Oberallgäu. Parken im Ort auf den öffentlichen Parkplätzen.
Zustieg
Gegenüber der Kirche führt ein Feldweg zu einer Häusergruppe. Hier nach links Richtung Sulzburg aufsteigen. Der Pfad führt anschließend nach rechts durch den Wald. Man folgt dem Weg bis zu einer Gabelung und biegt hier nach links Richtung Sulzburg zur bereits sichtbaren Wand auf. Von den öffentlichen Parkplätzen ca. 30 Minuten.
Topos
Kletterführer Allgäu Rock www.gebro-verlag.de
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