Bereits beim Betreten des ehemaligen Steinbruchs macht sich aufgrund der erhöhten Frequenz die Beliebtheit der Felsen bemerkbar. Man befindet sich anfangs in einem Amphit-Theater, wo sich die leichteren Routen des Klettergartens befinden, die sich vor allem für Anfänger eignen. Alles schön in einem Wald gelegen, Picknick-Bänke, Grillstelle, Brunnen und ein Klo-Häuschen inclusive. Der kurze Zustieg von weniger als einer Minute lockt deshalb an schönen Wochenendtagen eine Menge Kletterer an. Für Familien ist dies ein perfekter Ort, sich hier niederzulassen.
Wenige Minuten weiter gelangt man über kurze Steilstufen zu den weiteren Sektoren, die sich auf verschiedenen Bändern befinden. Der Schwierigkeitsgrad zieht nun deutlich an, dafür lässt man den Trubel und die speckigen Routen im vorderen Bereich des Klettergarten schnell hinter sich.
Zeitlich betrachtet, wird hier wird schon sehr lange geklettert. Der Klettergarten wurde vom Österreichischen Bundesheer eingerichtet und von der ÖAV-Sektion Götzis betreut. Die letzten Jahre wurden immer wieder neue Routen eingerichtet bzw. alte saniert. Somit befinden sich hier mittlerweile fast 100 Anstiege in den mittleren Schwierigkeitsgraden.
Für uns Allgäuer ist dies eine geeignete Möglichkeit einen Zwischenstopp auf dem Weg Richtung Süden einzulegen. Der Klettergarten befindet sich nur unweit der Autobahn und es kann auf dem Parkplatz zur Not auch im Auto übernachten werden. Aufgrund der südseitigen Lage sind die Felsen nach Regenfällen schnell wieder trocken und es kann fast das ganze Jahr über geklettert werden. Im Sommer dürfte es allerdings trotz vorhander Botanik in der Gegend etwas heiß werden.
Routenangebot in 8 Sektoren
26 Routen im Schwierigkeitsgrad 1 bis 5
58 Routen im Schwierigkeitsgrad 6 bis 7
10 Routen im Schwierigkeitsgrad 8 bis 11
Schwierigkeit
Die Routen ab dem 6. Schwierigkeitsgrad sind relativ hart bewertet. Der Kalk-Beschaffenheit ist teilweise ziemlich glatt und an den entscheidenden Stellen dazu bereits etwas abgeschmiert.
Absicherung
Sämtliche Routen sind gut mit Bohrhaken abgesichert. Dennoch ist mit zwingenden Kletterpassagen zu rechnen.
Material
70-Meter-Einfachseil, 12 Exen.
Zugang
In Koblach (Vorarlberg) zweigt kurz vor dem südlichen Ortsende an der Bushaltestelle Kohlplatz eine Straße nach links ab. Nach wenigen Meter hält man sich rechts und gelangt über ein unscheinbares Sträßchen (Wegweiser Kummerberg) zum Parkplatz am Waldrand. Von hier in wenigen Metern zum Wandfuß.
Literatur
Sportkletterführer Vorarlberg www.panico.de
Webinfo
Bildgallerie