Während die meisten Klettergebiete am Rottachberg in den höheren Graden angesiedelt sind, gibt es im Sektor „Niagara“ für den Normalo auch ein paar einfachere Routen. Wie im gesamten Gebiet, so ist auch hier Klettern im Konglomerat-Gestein angesagt. Gleich beim Betreten des Sektors steht man vor einem steil aufragenden Wall und rechnet nicht damit, dass es hier auch humanere Anstiege geben soll. Doch die Wandflucht ist gespickt voller Kieselsteine in allen Größen, die ein mehr oder weniger griffiges Höhersteigen erlauben. Lediglich die ersten Klettermeter sind zuweilen etwas anstrengend, um gleich anschließend in den Plaisir-Bereich zu gelangen …
Die Wand ist westseitig ausgerichtet, somit kann hier je nach Tageszeit bzw. Bedarf in der Sonne oder im Schatten geklettert werden. Nach längeren Regenfällen ist das Gebiet zu meiden, da sich über der Wand Wiesenteppiche befinden, die für eine ständige Feuchtigkeitszufuhr sorgen. Der Klettergarten „Niagara“ ist sicher ein geeignetes Ziel, um sich an die Konglomerat-Kletterei am Rottachberg ranzustaten …
Routenangebot
5 Routen im unteren bis oberen 6. Schwierigkeitsgrad.
Routenlänge
Ca. 20 Meter
Absicherung
Pefekt mit Klebehaken. Die Umlenkungen sind mit Karabiner ausgestattet.
Ausrüstung
50-Meter-Seil, 10 Exen
Ausgangspunkt
Die kleine Ortschaft Weiher Rettenberg und Immenstadt im Allgäu. Am Ortseingang befinden sich wenige Parkmöglichkeiten bei einem kleinen Stromhäuschen.
Zustieg
In Ortsmitte von Weiher zweigt nach rechts ein Schotterweg ab, der bei einem Bauernhaus vorbeiführt. Man folgt dem Weg in den Wald hinein und geht ca. 300 Meter weiter, bis ein Waldarbeiterweg nach rechts ansteigend abzweigt. Wenig später gelangt man über einen ausgetretenen Pfad direkt unter die Wand. Von Weiher ca. 30 Minuten.
Topos
Kletterführer Allgäu Rock www.gebro-verlag.de
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