Klettern am Tête Colombe

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Eigentlich ist diese Gegend hauptsächlich unter den Rennradlern bekannt: Col du Lautaret, Col du Galibier usw., alles klingende Namen aus der Tour de France. Doch, dass es hier auch tollen Fels gibt, war im deutschprachigen Raum lange Zeit unbekannt. Seit dem Erscheinen des Schweiz-Plaisir-Führers West bekommen nun auch wir die nötigen Infos, sich in diesen Klettergebieten zurechtzufinden.

Wer von Westen her über den Col du Lautaret fährt, macht gleich mal Rast um den Tête Colombe zu bestaunen. Der Blick in die Kletterliteratur verrät: hier gibt es ein reichhaltiges Routenangebot in allen Schwierigkeitsgraden. Der für die Gegend typische rotbraune Granit lässt in der Abendsonne bereits aus der Ferne tolle Klettermeter erahnen. So verbrachten wir eine Nacht auf der Passhöhe, um am nächsten Tag in diese Riesenwand einzusteigen.

Nach dem Frühstück satte 2 Stunden Zustieg, und wir landeten schweißgebadet durch ein Versehen (falscher Parkplatz) in einem anderen Wandbereich. Ein paar ebenfalls planlose Franzosen googelten bei einer Verschneidung nach Infos und ließen uns lieber den Vortritt. Keine Ahnung welche Route, wie schwer, wie lang und ohne Topo. Das ist doch auch mal spannend. Die erste Länge in der Verschneidung sah gut aus, da gab es sogar ein paar Haken und war richitg schön zu klettern. Der weitere Verlauf selbsterklärend, ordentlich abgesichert und immer gut machbar. Die Route entpuppte sich als absolutes „Plaisir“ in phantastischem Granit, bis sich die Wand nach 9 Seillängen abflachte und bei einem Abseilstand endete. Später googelte auch ich nach der Route: wir befanden uns in der „Voie de L’Eccaile“, wie ich irgendwann herausfand.

Die meisten gängigen Klettertouren befinden sich im rechten Wandbereich des Tête Colombe.  Sie sind jedoch teilweise eher anspruchsvoll, was die Absicherung betrifft. Die Route „À nous la belle vie“ hat wohl wenig mit ihrem Namen gemeinsam. Insofern waren wir mit unserer „Voie de L’Eccaile“ gut bestellt …

Schwierigkeit

Max. 6a, überwiegend 5b/c, gelegentlich leichter

Absicherung

Ausreichend mit Bohrhaken abgesichert

Material

Doppelseil, 12 Exen, Abseilausrüstung, evtl. mittlere Friends zur zusätzlichen Absicherung

Zustieg

Ca. 2 km östlich des Col du Lautaret befindet sich eine Reihe von Straßentunnels. Am untersten Tunnel parken. Ein gut sichtbarer Pfad leitet hoch zum Wandfuß. Für die Route „Voie de L’Eccaile“ muss in den linken Wandbereich gequert werden. Der Einstieg befindet sich bei einer Verschneidung überhalb eines Vorbaus. Vom Parkplatz ca. 2 Stunden.

lage-und-zugang

Abstieg

Abseilen über die Route

Topos

Schweiz-Plaisir Süd, Filidor-Verlag

topo
 

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