Klettern bei Courtil im Aosta-Tal

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Wer auf der Durchreise ist, oder vom schlechten Wetter am  Mont Blanc ins Aosta-Tal flüchtet, dem bietet diese Gegend einige lohnende Klettergebiete mit Plaisir-Charakter. Vor allem in den Seitentälern des Aosta-Tals klettert man fernab des Mainstreams und findet seine Ruhe in relativ ursprünglichem Ambiente.

Allein das kleine, idyllisch gelegene Bergdorf „Courtil“ im Val Champorcher ist schon ein Besuch wert. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: man wandert auf gepflasterten Gassen zwischen schmucken alten Steinhäusern hindurch, vernimmt das Gackern der Hühner und es bietet sich Gelegenheit die Wasserflaschen an den Naturbrunnen aufzufüllen. Hört sich alles ziemlich kitschig an, aber man muss es einmal erlebt haben …

Schon von Weitem erkennt man die „Placche di Oriane“, einer ca. 150 m hohen, leicht geneigten Gneis-Platte überhalb eines Lärchenwalds. Die gesamte Wand ist mittlerweile mit Routen in den mittleren Schwierigkeitsgraden zugepflastert. Ist ja auch kein Wunder: der Zugang ist kurz und unkompliziert und die Felsbeschaffenheit hervorragend. Viele Reibungspassagen wechseln mit griffigen Trittstellen ab, gelegentlich gibt es auch Fingerklemmer oder Untergriffschuppen in den Verschneidungen bzw. Dächern. Ab der dritten Seillänge öffnet sich der Blick auf die verschneiten Walliser Berge mit Blick aufs Matterhorn und man beginnt wieder von den Hochtouren zur träumen …

Routenangebot

Insgesamt gibt es hier ca. 15 Mehrseillängenrouten mit bis zu 6 Seillängen im Bereich 4a – 6b. Und auch die Familien dürfen sich freuen: in der Nähe bietet sich ein kinderfreundlicher Klettergarten mit ca. 15 Routen in den Graden 3 – 4 an.

Gesamtansicht

Topo

Topo

Absicherung

Sämtliche Routen sind perfekt mit rostfreiem Material ausgestattet. Die Hakenabstände sind nicht allzuweit und mit etwas Mut gut zu bewältigen (gut – super).

Zugang

Von Norden kommend geht die Fahrt durch das Aosta-Tal in Richtung Arnard – Bard. Bei Hônes biegt man nach rechts ins Champorcher-Tal ab, um nach 7,5 km rechts in Richtung Courtil zu gelangen. Auf einer kleinen Bergstraße erreicht man das kleine Bergdorf Courtil, von dort sind es noch etwa 40 Minuten bis zum Einstieg. Bereits von der Straße aus sind die Felswände deutlich zu erkennen.

Abstieg

In der Regel durch Abseilen über die Routen. Die Stände sind mit Ketten und Abseilringen ausgestattet. Man kann aber auch am Ende der Routen nach links bequem über einen Pfad absteigen.

Topos

Schweiz Plaisir Süd, Filidor-Verlag

Übernachtung

In Pensionen oder Campingplätzen im Aosta-Tal

 

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