„Lotto con L’Alpe“ ist ein typisches Produkt der Erstbegeher Diego Filippi und Roly Galvagni. Viele Wege gehen im Sarca-Tal auf ihr Konto. Sie suchen sich ihre Linien meist durch die kompaktesten Wandzonen und statten diese mit einer klettergarten-ähnlichen Absicherung aus.
Die hier vorgestellte Route befindet sich am Vorbau des Piccolo Dain, dem rießigen Felsobelisken überhalb der Ortschaft Sarche. Filippi und Galvagni reihten zwischen den bewaldeten Zonen die steilsten Wände geschickt aneinander. Die Felsqualität ist verdonesc, die Kletterei athletisch. Herzstück ist die lange Verschneidung in der 5. Seillänge und bietet genussreiches Höhersteigen. Das war’s dann aber auch schon mit dem Genuss. Alle anderen Längen sind vom Sportklettern geprägt und Arco-typisch hart bewertet. Alles kein Problem, für den der 6b drauf hat …
Aufgrund des kurzen Zu- und Abstiegs bietet sich die Route als geeignetes Halbtagesprogramm an. Es kann im Anschluss auch über eine der ultra-steilen Linien (z. B. Diedro Loss) am Piccolo Dain weiter geklettert werden. Dann empiehlt sich allerdings ein früher Aufbruch, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Tal zu sein …
Schwierigkeit
Maximal 6b. 6a+ obligatorisch
Absicherung
Perfekt mit Bohrhaken
Material
Es kann auch mit Einfachseil geklettert werden. 12 Exen sollten genügen.
Talort
Sarche, am nördlichen Ende des Sarca-Tals. Der Parkplatz befindet sich unter der Wand bei einer Sporthalle (Boccia-Anlage) mit Kuppeldach.
Zustieg
Man folgt dem Weg Richtung Klettersteig „Ferrata R. Pisetta“. Bei einem roten Plastikzaun führt ein Pfad nach links zum Einstieg. Ca. 20 Minuten
Abstieg
Vom Ende der Route nach rechts zum Wanderweg und zurück zum Ausgangspunkt. Ca. 40 Minuten.
Topos
Kletterführer „Hohe Wände bei Arco“. Verlag Versante Sud