“Mon Cherie” an der Burschlwand

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Das Tiroler Inntal zwischen Innsbruck und Landeck hat sich schon seit längerer Zeit zum Hotspot talnaher Mehrseillängen-Gebiete etabliert. Neben der Martinswand und Geierwand ist es ganz im Westen bei Zams die Burschlwand, die immer wieder zahlreiche Kletterer anlockt. Die Tiroler Kletter-Institution www.climbers-paradise.com hat hier den Klettersport spürbar vorangetrieben, was sich auch in der Vielzahl der Klettergärten zeigt. Die kurzen Zustiege, die südseitige Ausrichtung und das milde Inntal-Klima erlauben es fast das ganze Jahr über in die Routen einzusteigen.

An der Burschlwand gibt es aktuell ca. 30 Mehrseillängen-Routen mit bis zu 8 Seillängen, vorwiegend in den mittleren Schwierigkeitsgraden 6a bis 6b. Darüber liegt die Hasliwand mit 15 weiteren Routen, die als Zugabe drangehängt werden können. Sämtlichen Routen sind gut mit Bohrhaken abgesichert. Zwischen beiden Massiven befindet sich der Europäische Fernwanderweg E5, der bequem zurück zum Ausgangspunkt führt. Mehr “Plaisir” geht fast nicht …

Laut www.bergsteigen.com zählt die „Mon Cherie“ zu den besten Routen an der Burschlwand. (Das läßt sich allerdings schwer beurteilen, denn die sind sich irgendwie alle ähnlich bzw. gut). Charakteristisch ist die steile Wandkletterei mit vielen kleinen Leisten und Kanten, wie man es auch in den anderen Routen vorfindet. In der Mitte ist ein markanter Pfeiler eingelagert, der etwas für Abwechslung in der Tour sorgt. Die Vielzahl der Routen ist gelegentlich verwirrend, deshalb empfiehlt es sich das Topo mit dabei zu haben. Zahlreiche Begehungen hinterließen auch hier ihre Spuren, so ist der einstige Schwierigkeitsgrad vielleicht doch nicht mehr ganz so realistisch wie zu Zeiten der Erstbegehung.

Am Parkplatz gibt eine ausführliche Schautafel einen guten Einblick über das Routenangebot an der Burschlwand. Von hier aus können die Einstiege studiert werden. Die besten Monate sind der Frühling und Herbst, da zu dieser Zeit angenehme Temperaturen in der Wand herrschen.

Schwierigkeit

Überwiegend +/-6, mehrmals 7-, gelegentlich leichter (6 obligatorisch)

Absicherung

Die Route ist gut mit Bohrhaken eingerichtet. Keile und Friends sind kaum einsetzbar.

Ausrüstung

50-Meter-Einfachseil, 14 Exen

Ausgangspunkt

Von Imst kommend, biegt man vor Zams bei der Innbrücke rechts ab. Wenig später führt der Burschlweg nach rechts zum Parkplatz bei einer Kapelle.

Zustieg

Vom Parkplatz nach rechts und über eine Brücke über die Autobahn. Danach über den Schotterweg wieder nach rechts, bis nach ca. 200 Meter ein Pfad nach links hinauf zum Einstieg führt. Der Routenname ist angeschrieben. Von Parkplatz ca. 10 Minuten.

Abstieg

Vom Ende der Tour entlang eines Fixseils nach rechts, bis der Abstiegsweg erreicht wird. Ca. 20 Minuten.

Topos

Kletterführer Lechtal www.panico.de

Webinfo

www.steinseehuette.at

www.bergsteigen.com

Bildgallerie

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