Skitour auf den Gran Paradiso

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Der Gran Paradiso ist der südlichste Viertausender der Alpen und liegt im ältesten Nationalpark Italiens. Er zieht unzählige Bergsteiger sowohl im Winter, als auch im Sommer in seinen Bann. Die Besteigung gilt – abgesehen von den letzten 20 Meter zum Gipfel – als relativ einfach. Legendär ist die gut bewirtschaftete Hütte, die einer halbierten Konservendose gleicht und der Wind gelegentlich durch die Lager pfeift 😉 Der sogenannte „Eselsrücken“, einem markanten Felskamm unterhalb des Gipfels, ist das Erkennungsmerkmal dieses Berges.

Die Skitour auf den Gran Paradiso ist, kombiniert mit einem Kletteraufenthalt im Aosta-Tal, eine sehr empehlenswerte Unternehmung im Frühjahr. Vor allem bei Schlechtwetter auf der Alpennordseite, wenn im Süden die Sonne scheint …

Anfahrt

Wenige Kilometer nördlich von Aosta zweigt der Weg bei Villeneuve ins Valsavarenche ab. Man folgt der Straße ca. 10 Kilometer bis zur letzten Siedlung „Pont“ auf 1960 m Höhe. (Großer Parkplatz). Allein die Anfahrt durch dieses schöne Hochtal ist schon ein Erlebnis.

Hüttenanstieg

Von Pont je nach Schneelage entlang der Loipe ca. 1 km taleinwärts. Bei ein paar Almhütten zweigt der Weg nach links in den Lärchenwald ab. Man folgt über Serpentinen dem Sommerweg geradeaus empor und gelangt anschließend wieder in freies Skigelände. Richtungsweisende, in den Schnee gesteckte Fahnen, weisen nun den Weg wieder geradeaus empor zum Rifugio Vittorio Emanuelle auf 2732 m Höhe. Vom Parkplatz ca. 2,5 Stunden.

Gipfelanstieg

Das Felsmassiv überhalb der Hütte wird nach links umgangen und man gelangt anschließend nach rechts in ein leicht ansteigendes Tal. Weite Hänge führen wieder in flacheres Gelände, über das man nach rechts und anschließend wieder nach links zum Skidepot unterhalb des Gipfels gelangt. Ein leichter Firngrat leitet nun zum felsigen Gipfelaufbau. Über leichte, teils ausgesetzte Blockkletterei, erreicht man den höchsten Punkt auf 4061 Meter Höhe.

Anspruch

Im Frühjahr ist der Gran Paradiso insgesamt eine leichte und gefahrlose Skitour, was Gletscher und Spalten betrifft. Die letzten 20 Meter zum Gipfel sind in leichter, jedoch ausgesetzter Kletterei bis zum 3. Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Für Ungeübte ist hier Seilsicherung (Haken vorhanden) anzuraten.

Material

Harscheisen sind für die steileren Passagen vorteilhaft. Am Gipfelaufbau können Steigeisen bei Vereisung hilfreich sein. Evtl. ein kurzes Seil für den Gipfelaufbau. Es ist kein Pickel erforderlich. Die Tour ist für Geübte mit Leichtgepäck gut zu bewältigen.

Beste Zeit

Die Monate Februar – April sorgen für eine ausreichende Schneemenge. Danach apert der Hüttenanstieg schnell aus und die Skier müssen getragen werden. Am Gipfelaufbau kann sich eine Randspalte bilden.

 

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