Skitour auf den Hohen Ifen

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Bereits bei der Zufahrt ins Kleinwalsertal hebt sich der „Hohe Ifen“ als formschöner Gipfel von den umliegenden Bergen ab. Seine markante Schiefe Ebene bricht nach Süden hin mit einem kilometerbreiten Felsriegel ab, der im Sommer die besten Allgäuer Sportkletterrouten der Region bietet. Auf seiner Nordseite sticht vor allem das Gottesacker-Plateau ins Auge. Mitten in dieser rießigen Karstfläche befindet sich das berühmte Hölloch, einem weitverzweigten Höhlen-Labyrinth mit Ganglängen von über 12 Kilometern.

Um im Winter auf den Hohen Ifen zu gelangen bieten sich folgende Möglichkeiten an:

Von der Talstation der Ifen-Bergbahn gelangt man durchs langgezogene Schwarzwassertal zur Melköde, dem Talboden unter der Ifen-Südwand. Hier steigt man entlang der Skitouren-Beschilderung nach rechts zur Ifersgunten-Alpe auf. Ein Rechtsbogen führt unter die Südwände des Hohen Ifens, bis ein steiler Hang den Durchstieg zwischen den Felsen zum schräg abfallenden Gipfel-Plateau ermöglicht. Über flacheres Gelände gelangt man schließlich nach kurzer Zeit auf den Gipfel. Aufstieg ca. 1000 Höhenmeter bzw. 3 Stunden.

Eine kürzere, jedoch etwas sportlichere Variante bietet sich über das Skigebiet auf der Ifen-Nordseite an. Über den äußerst linken Rand der Piste gelangt man in die schattige Ifenmulde unter der Ifen-Nordwand. Sobald sich das Gelände wieder aufsteilt, verlässt man die Mulde nach links. Steile Hänge führen hinauf zu einer engen Fels-Rinne, die den Durchstieg auf das Ifen-Plateau ermöglicht. Hier werden die Skier an den Rucksack geschnallt. Über ca. 40 Grad steiles Gelände gelangt man zu einer Felsbarriere mit Fixseilen und erreicht in leichter Kletterei wieder freies Skigelände. Aufgrund der Vereisung sind Steigeisen an dieser Stelle hilfreich.

Wenig später erreicht man nun den aussichtsreichen Gipfel mit 360-Grad-Panorama. Es besteht die Möglichkeit, nach Süden ins Schwarzwassertal abzufahren. Dies ist jedoch nur ortskundigen und versierten Skibergsteigern zu empfehlen, da der Durchschlupf nicht einfach zu finden und dazu ca. 40 Grad steil ist. Aufstieg ca. 1000 Höhenmeter bzw. 2,5 Stunden.

Talort

Ausgangspunkt ist die Ifen-Bergbahn im Klein Walsertal. Die Skitour auf den Hohen Ifen kann auch mit Bahnunterstützung unternommen werden. (Tourenkarte für ca. 10 Euro erhältlich). Dadurch verkürzt sich der Aufstieg um ca. 1,5 Stunden.

Weitere Ziele

Es können weitere Skitouren-Ziele im Schwarzwasser-Tal angegangen werden (Hehlekopf, Grünhorn, Steinmannl). Von der Bergstation der Ifen-Bahn bietet sich außerdem die Besteigung des Hahnenköpfles an, das in wenigen Minuten erreichbar ist.

Unterkunft

Eine Übernachtungsmöglichkeit besteht in der Auenhütte (www.alpintreff.at) bei derTalstation der Ifen-Bahn.

Literatur

Skitourenführer Allgäu von Kristian Rath, Panico Verlag

 

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2 Gedanken zu „Skitour auf den Hohen Ifen“

  1. Die Piste reicht noch fett bis zur Talstation der Ifen-Bahn hinab. Aufstieg zum Ifen-Plateau: das Fixseil ist aktuell eingeschneit bzw. verschwunden. Man erreicht die Scharte über eine kurze Felsstufe im 3. Schwierigkeitsgrad. Auf den ersten Blick wirkt die Passage heikel, löst sich aber ganz gut auf. Es folgen noch ein paar Meter hartgefrorener Schnee zum Plateau hinauf. Mit einem 10-Meter-Seilstück können unsichere Skibergsteiger nachgesichert werden. Das Ifen-Plateau ist komplett eingeschneit. Der Rückweg bzw. Abstieg von der Scharte über die Felsstufe ist machbar. Wer da rauf kommt, kommt auch wieder runter. Danach traumhafter Pulver bis zur Skipiste hinab. Die Piste ist aktuell richtig schön abzufahren. Sie hält sich noch den ganzen April. Der Skibetrieb wird am 7. April eingestellt. Insofern lohnt es sich noch zwei Wochen abzuwarten. Insgesamt hat es im gesamten Ifen-Gebiet noch unendlich viel Schnee auf der Piste und darüber noch mehr. Am Rand des Ifen-Plateaus gibt es rießige Wechten, die von der Schneemenge zeugen …

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  2. Wir waren heute auf dem Hohen Ifen. Die Lawinenbedingungen waren gut für diese Tour. Der Aufstieg in der Scharte war gespurt. In der Kletterstelle befand sich kein Seil mehr wie letztes Jahr, aber man konnte auch ohne gut durchsteigen. Die südseitige Abfart war gegen 14 Uhr noch mit einem Harschdeckel überzogen. Erst ab etwa der Steilstufe firnte es sich auf. Es gab sichtbare Lawinenabänge unterhalb der Steilstufe von den vergangenen Tagen. In der Steilstufe war ein paar Meter wenig Schnee und man musste die Ski abschnallen. Sonst war alles bestens.

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