Die Skihochtour auf den Monte Cevedale (3769 m), dem meistbesuchten Skitourengipfel im Ortlergebiet, belohnte uns nach einem langen Aufstieg vom Tal mit fantastischen Ausblicken. Mit der Suldener Gletscherbahn könnte man den Anstieg um einige Höhenmeter verringern und ist somit auch als Tagestour möglich.
Doch wir gingen zu Fuß über die Skipiste zur Schaubachhütte (2581 m) hinauf und übernachteten dort. Am nächsten Morgen stiegen wir zuerst taleinwärts, später rechtshaltend zur Suldenspitze hinauf. Der Gipfel des Monte Cevedale ist nun Richtung Süden hinter dem flachen Suldenferner deutlich sichtbar. Wir fuhren ca. 100 Hm zur Casatihütte ab, die sich unterwegs als Einkehrmöglichkeiten anbietet. Der Weiterweg zum Cevedale ist nun selbsterklärend, an schönen Tagen während der Skitourenzeit über den südlich leicht ansteigendenden Gletscher den Massen der Tourengeher folgend.
Bei schlechter Sicht und fehlenden Spuren kann dies jedoch von der Casatihütte aus zur Herausforderung werden. Die Mitnahme von Pickel und Steigeisen kann sich als sinnvoll erweisen, die letzten Meter zum Gipfel sind recht steil und müssen oft zu Fuß zurückgelegt werden. Der Hang ab der Randkluft besteht bei schneearmen Wintern oft aus Blankeis.
Wir hatten jedoch Glück und konnten mit den Skiern bei ausreichender Schneemenge bis zum Gipfel aufsteigen. Der obere Teil des Suldenferners sowie der Gipfelhang des Cevedale sind nach Neuschneefällen unter Umständen als lawinengefährdet einzustufen. Die Talabfahrt zurück über die Suldenspitze bietet eine Abfahrt von fast 1900 Höhenmetern. Die Suldener Gletscherbahn ist bis Anfang Mai in Betrieb.
Stationen | Erreichbarkeit |
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Talort, südlich des Reschenpasses, Südtirol | |
Übernachtungsmöglichkeit. Entweder mit der Suldener Gletscherbahn oder zu Fuß in ca. 1,5 Stunden über die Skipiste | |
Von der Schaubachhütte taleinwärts. Später rechtshaltend und wieder ansteigend zum Gipfel (ca. 2 - 3 Stunden) | |
Kurze Abfahrt zum Gletscher. Weitere Übernachtungs- bzw. Einkehrmöglichkeit | |
Über den Suldenferner zuerst südlich flach ansteigend, später erreicht man den Gipfelhang. Vorsicht Spaltengefahr! Bei schneearmen Wintern Steigeisen, Pickel und Seil von Vorteil (von der Suldenspitze ca. 2 – 3 Stunden) | |
Rückweg | Entlang der Aufstiegsroute |