Der Schönkahler ist eine der einfachsten und beliebtesten Skitouren in den Allgäuer Alpen. Der Aufstieg verläuft im unteren Teil meist über gefahrlose Ziehwege, weiter oben über flach ansteigende Hänge mit gelegentlichen Steilstufen. Somit bietet sich die Tour auch für Neulinge und Schneeschuhgänger an und kann auch bei etwas unsicheren Lawinen- oder Wetter-Verhältnissen begangen werden. Wer nur über ein kurzes Zeitfenster verfügt, findet hier aufgrund der schnellen Erreichbarkeit ein geeignetes Zeil.
Der Deutsche Alpenverein hat in Zusammenarbeit mit dem Rechtlerverband Pfronten sowie den Förstbehörden in Bayern und Tirol im mittlereren Bereich der Tour eine umweltverträgliche Skiroute angelegt. Diese weist mit grünen Richtungspfeilen den Weg durch eine Wiederaufforstungs-Zone. Der Gipfel bietet einen schönen Ausblick auf die Tannheimer Berge sowie ins Alpenvorland Richtung Ostallgäu. Bei geringer Schneemenge kann die Abfahrt im unteren Bereich über den Ziehweg durch den Wald im etwas mühsam sein.
Ausgangspunkt
Von fährt von Pfronten durch die „Enge“ Richtung Grän im Tannheimer Tal. Ca. 1 Kilometer vor der Österreichischen Grenze befindet sich auf der rechten Seite ein kleiner Parkplatz mit Beschilderung zum Schönkahler.
Aufstieg
Vom Parkplatz an einer Hütte vorbei und nach rechts über eine Brücke. Hier rechtshaltend auf einen Forstweg und wenig weiter zu einer Gabelung mit Beschilderung. Man folgt dem langen Ziehweg nach links bis zum Schild „Skiroute“ des Alpenvereins. Hier zweigt man über einen etwas steileren Hang nach rechts ab und folgt stets den grünen Schildern. (Bei starker Ausaperung oder großer Schneemenge kann auch über den Zieweg weitergegangen werden). Schließlich gelangt man auf einen breiten Bergrücken, der anschließend über freies Gelände zur Schönkahler Alpe auf 1456 m Höhe führt. Nun geradeaus weiter zum Sattel zwischen Pirschling (links) und Schönkahler. Hier biegt man rechts ab und folgt dem Südrücken flach ansteigend bis zum Gipfel.
Tourdaten
Höhenmeter: ca. 700 Hm
Aufstiegszeit: ca. 2,5 Stunden
Lawinensituation: bis Stufe 3 machbar
Beste Zeit: Dezember bis März
Bildgallerie
Sehr zu empfehlen ist auch der Südaufstieg von Schattwald/Wies! Den wollten wir schon ewig mal ausprobieren und es hat sich definitiv gelohnt. Durchgehend sonnig über schöne Waldschneisen und offenes Gelände. Der Blick nach gegenüber auf Kühgund/Ponten/Geistern ist absolut traumhaft. Kaum ein Mensch unterwegs, die Massen kommen nämlich alle über den Nordanstieg hoch. Oben erst über den Pirschling (auch hier Mega-Aussicht) und dann rüber queren. Einziger Wehmutstropfen: zwei kleinere Gegenanstiege bei der Abfahrt. Aber wir wollen mal nicht meckern 🙂 Klare Empfehlung!