Skitour auf die Rohnenspitze

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Das Tannheimer Tal bietet neben dem vielbegangenen Kühgundkopf, Bschießer, Ponten usw. einige weitere lohnende Skitourenziele. Dabei sticht besonders die Rohnenspitze bei der Durchfahrt von Schattwald nach Zöblen rechterhand ins Auge. Die markante Nordflanke wirkt vom Tal aus sehr steil und auf den ersten Blick unklar, was eine Begehung mit den Skiern betrifft. In der Tat erfordert der großflächige Hang sichere Schnee-Verhältnisse im Aufstieg, wie auch bei der Abfahrt.

Bei potentieller Lawinengefahr lässt sich der Hausberg von Zöblen aber auch über den relativ sicheren Nordwestgrat begehen. Hier ist allerdings oft mit abgeblasenen bzw. aperen Stellen entlang des Sommerwegs zu rechnen. Im Randbereich zur Nordflanke hin liegt jedoch in der Regel genügend Schnee, um eine durchgehende Abfahrt zurück ins Tal zu gewähren.

Beide Aufstiegsvarianten werden im unteren Teil über den linken Pistenrand des Rohnenlifts erreicht. Da es sich um ein relativ ruhiges bzw. wenig überlaufenes Skigebiet handelt, ist hier mit nur wenig Gegenverkehr zu rechnen. Bei Zeitmangel bzw. Bequemlichkeit kann mit dem Lift auch Richtung Nordwestgrat hochgefahren werden. Dadurch verkürzt sich der Anstieg etwa um eine Stunde bzw. ca. 400 Höhenmetern.

Der gesamte Anstieg auf die Rohnenspitze kommt ohne lästigen Talhatscher aus und wird in der Nordflanke nach oben hin immer steiler. Bei Lawinengefahr oder Vereisung kann nach rechts auf den Nordwestgrat ausgewichen werden. Vom Gipfel bietet sich ein schöner Blick auf die umliegenden Skitouren-Berge. So kann beispielsweise der gesamte Anstieg auf den Kühgundkopf, Schönkahler oder Nordhang des Gaishorns eingesehen werden.

Ausgangspunkt

Zöblen im Tannheimer Tal. Der Parkplatz befindet sich bei der Talstation des Rohnenlifts.

Aufstieg

Über die Nordflanke

Von der Talstation folgt man stets dem linken Pistenrand. Dort wo die Skipiste markant nach rechts abbiegt, linkshaltend und etwas später durch eine steile Waldschneise ca. 50 Höhenmeter hinauf zum immer freier werdenden Nordhang. Hier geradeaus hoch zum Gipfel. Bei ungünstigen Verhältnissen kann nach rechts zum Nordwestgrat ausgewichen werden.

Mit Liftunterstützung über den Nordwestgrat

Von der Bergstation des Rohnenlifts flach nach rechts Richtung Pontental. Nach einem kurzen Stück biegt man links ab, um über einen bewachsenen Steilhang hinauf zum Beginn des Nordwestrückens zu gelangen. Dieser ist oft freigeblasen, deshalb hält man sich etwas links des sichtbaren Sommerwegs und gelangt über die schneereiche Nordflanke bis zum Gipfel empor.

Aufstiegszeit

Über die Nordflanke ca. 2,5 Stunden

Mit Liftunterstützung über den Nordwestgrat ca. 1,5 Stunden

Höhenmeter

Ca. 920 Hm vom Parkplatz bis zum Gipfel auf 1990 Metern Höhe.

Lawinenlage

Der steile Nordhang ist nur bei absolut sicheren Schnee-Verhältnissen zu befahren. Im Zweifelsfall kann auch nach rechts auf den Nordwestgrat ausgewichen werden.

Literatur

Skitourenführer Allgäu www.panico.de

Bildgallerie

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