Die etwas versteckten Skitourenberge sind nicht ganz so bekannt und häufig begangen wie die Ziele im benachbarten Wildental. Der Aufstieg über die Skipiste im unteren Teil mit anschließendem Talhatscher durch den langgezogenen Warmatsgund-Kessel tragen sicher dazu bei. Hier trifft man vor allem an den Wochenenden jedoch auf zahlreiche Varianten-Fahrer, die mit Unterstützung der Fellhornbahn über die weiten Osthänge der Kanzelwand abfahren.
Überhalb des Warmatsgund Kessels wird es dann schnell wieder ruhiger und man gelangt in landschaftlich reizvolles Skigelände. Die gestuften Hänge werden nach oben hin immer steiler und führen in die Scharten zwischen Griesgund- Alpgund- und Roßgundkopf. Je nach Schneelage können die Gipfel nach links bzw. rechts mit oder ohne Skier unschwierig bestiegen werden. Dabei erlangt man einen phantastischen Blick auf die Trettachspitze, Hochfrottspitze und Mädelegabel, den höchsten Erhebungen der Allgäuer Alpen. Hier kann auch der Aufstieg über die Enzian Hütte auf den Linkerskopf gut eingesehen werden. Der Gipfel gilt als einer der anspruchsvolleren Allgäuer Skitourenberge.
Mit Liftunterstützung kann hier eine lohnende Skitouren-Runde unternommen werden: Auffahrt mit der Fellhornbahn, Querung zur Kanzelwand, Abfahrt in den Warmatsgund Kessel und schließlich der Aufstieg auf den Griesgund-, Alpgund- oder Roßgundkopf. Über einen langen Ziehweg entlang des Warmatsgund-Kessels gelangt man schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt bzw. ins Skigebiet der Fellhorn Bahn.
Wer dem Liftbetrieb entweichen möchte, steigt am besten früh morgens bzw. in schneereichen Wintern nach Ostern auf. Spätestens zu dieser Zeit ist der Bahnbetrieb eingestellt und es kehrt für kurze Zeit (bis zur Sommer-Saison) wieder Ruhe in der Gegend ein …
Ausgangspunkt
Talstation der Fellhornbahn bei Oberstdorf
Aufstieg
Von der Talstation der Fellhornbahn über die Skipiste hinauf zur ersten Zwischenstation der Bahn (Alpe Schlappold Höfle 1289 m). Von hier nach links über den lange Ziehweg in den Warmatsgund-Kessel. Am Talschluss linkshaltend und über gestuftes Gelände hinauf zu den Scharten zwischen Grießgund- Alpgund- und Roßgundkopf (evtl. Skidepot). Nun nach links bzw. rechts über die meist aperen Grate unschwierig hinauf zum jeweiligen Gipfel.
Tourdaten
Höhe Ausgangspunkt: 920 m
Höhe der Gipfel: 2100 bis 2200 m
Höhenmeter insgesamt: 1250 Hm
Aufstiegszeit: 3 bis 4 Stunden
Anspruch: leichte bis mäßig schwierige Skitouren
Lawinenlage: nur bis Stufe 2 empfehlenswert
Hangrichtung: ost, west, nord
Beste Zeit: Januar bis April
Literatur
Skitourenführer Allgäu www.panico.de
Bildgallerie
Hallo Fettmull,
danke für die Info. Ist korrigiert …
Viele Grüße von Pat
Servus!
Wenn ich mir die Bilder anschaue,
dann müsste das der Alpgundkopf sein und nicht der Griesgundkopf.
Sorry, wenn ich hier einfach reingrätsche.
Vom Alpgundkopf müsste man in eine Scharte ab- und von dort wieder aufsteigen auf den Griesgundkopf
und dann natürlich retour.
Grüße aus Kempten!