„Neve d’Autunno“ an der Parete San Paolo

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Die ursprünglich oft technisch schwierige Route von Dario Cabas und Pierangelo Masera wurde 2017 von Heinz Grill & Co. in der Linienführung optimiert, sodass ein frei kletterbarer Weg entstanden ist. Zudem entfernten die Sanierer die alten Haken sowie störende Botanik, putzten den Weg fein säuberlich aus und verbesserten die Absicherung. Wieder einmal ist à la Grill vor allem im unteren und oberen Bereich mit einigen Sanduhrschlingen zu rechnen.

Herausgekommen ist dabei eine schöne, abwechslungsreiche Klettertour, die im Führer mit 5 Sternen bewertet ist. Steile Wände bzw. Stufen, löchrige Platten, diagonale Quergänge samt exclusiven Passagen und zum Schluss noch ein exponierter Überhang sind Programm. Die Kletterei ist nie langweilig und oft fordernd, spätestens dann wenn die 6b/c-Passagen frei geklettert werden möchten.

Da die Tour erst 2017 saniert wurde, ist der fast durchgehend schöne und kompakte Fels noch wenig abgespeckt. Offensichtlich ist die Route noch relativ unbekannt. Insofern ist dies eine gute Alternative zu den benachbarten Modetouren an der Paolo-Wand. Mit 11 Seillängen besitzt die Linie eine ordentliche Länge, wobei auch mit ein paar kurzen bewaldeten Abschnitten zu rechnen ist. Ein definitiv lohnendes Ziel im rechten Bereich des Massivs!

Schwierigkeit
Überwiegend 5c bis 6a, gelegentlich schwerer, maximal 6c, (6a obligatorisch)

Absicherung
Die Route ist ausreichend bis gut mit einem Mix aus Bohrhaken, Normalhaken und Sanduhrschlingen ausgestattet. Gelegentlich sind die Hakenabstände etwas weiter. Es kann zusätzlich mit Keilen und Friends optimiert werden. Die schweren Passagen sind jedoch gut gesichert.

Ausrüstung
50-Meter-Einfach- oder Doppelseil, 10 Exen, Schlingen, evtl. Friends

Ausgangspunkt
Parkplatz bei der Pizzeria „Lanterna“ unter der Parete San Paolo

Zustieg
Von der Pizzeria „Lanterna“ hoch bis zum Wandfuß, hier ca. 150 Meter rechts zum angeschriebenen Einstieg. Ca. 15 Minuten.

Abstieg
Vom Ausstieg der Tour über einen Pfad etwas linkshaltend hinab bis zum Wanderweg. Hier nach rechts, später wieder rechts hinab bis zum Ausgangspunkt. Ca. 30 Minuten.

Topos
Kletterführer „Hohe Wände bei Arco“ Band 1 (Süd) www.kletterfuehrer.net

Webinfo
www.klettern-sarcatal.com
www.youtube.com

Bildgallerie

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