Die Skitour auf den Kleinen Kaserer zählt zu den schönsten, aber auch anspruchsvolleren Touren im Schmirntal, einem Seitental der Brenner-Pass-Straße. Immerhin sind bis zu 1600 Höhnemeter zu bewältigen, was eine gute Kondition voraussetzt. Dafür wird man mit einem aussichtsreichen Gipfel und traumhaften Hängen belohnt.
Nach einem waldreichen Ziehweg gelangt man in wunderbares Skigelände, das immer steiler wird und zur Höllscharte auf 2999 m hinaufzieht. Für die meisten Skitourengeher endet hier die Tour. Bis dahin sind es 1500 Höhenmeter und man hat schon einiges geleistet. Ambitionierte 3000er-Sammler werden es sich jedoch nicht nehmen lassen, von der Höllscharte in einer weiteren halben Stunde über einen teils ausgesetzten Grat den Kleinen Kaserer zu besteigen. Je nach Verhältnissen sind hier Steigeisen und Pickel vorteilhaft.
Das geschäftige Treiben auf dem Hintertuxer Skigebiet jenseits des Bergs ist dabei nicht zu übersehen. Allgegenwärtig sind auch der Fußstein und Olperer mit ihren klassischen Nordgraten, die im Sommer für die Felskletterer interessant sind.
Das Schmirntal lohnt sich auch für einen längeren Skitouren-Aufenthalt. Ein schöner Bericht ist bei aktiv.alpenverein-erding.de zu lesen. In der ursprünglich gebliebenen Gegend gibt es zahlreiche Ziele unterhalb der 3000er-Grenze. Vennspitze, Gammerspitze, Hoher Napf, und wie sie alle heißen … Auch für weniger Geübte ist Einiges mit dabei und bei einem durchschnittlichen Aufstieg von 1000 Höhnemetern hält sich die Anstrengung in Grenzen.
Anspruch
Es handelt sich um eine mittelschwere Skitour mit gelegentlich steileren Hängen. Für den Gipfelanstieg ist an manchen Passagen Trittsicherheit im exponierten Gelände erforderlich
Lawinensicherheit
Die Skitour ist bis Lawinenstufe 2 machbar
Höhenmeter
Bis zur Höllscharte ca. 1500 m
Bis zum Gipfel des Kleinen Kaserer ca. 1600 m
Einfache Distanz
Ca. 6 Km
Zeitbedarf
Bis zur Höllscharte ca. 4 Stunden
Bis zum Gipfel des Kleinen Kaserer ca. 4,5 Stunden
Beste Zeit
Die Monate Februar bis April sorgen für eine ausreichende Schneemenge
Ausgangspunkt
Brennerautobahn, Abfahrt Matrei-Steinach. Auf der Bundesstraße nach St. Jodok und links in’s Schmirntal. Hier fährt man bis Toldern und biegt vor dem Gasthaus Olpererblick rechts ab ins Wildlahnertal. Die schmale Straße endet nach einem Kilometer am Tourengeher-Parkplatz.
Orientierung
Vom Parkplatz über die Brücke und entlang des Ziehwegs durch mehrere Waldschneisen zu einer kleinen Hütte hinauf. Hier leicht linkshaltend, bis ein schmaler tiefer Graben auf der rechten Seite steil gequert wird. Nun erreicht man ideales Skigelände, das wieder linkshaltend aufwärts führt. Die Hänge werden immer steiler und führen bis zur Höllscharte hinauf. Wer den Gipfel des Kleinen Kaserer besteigen möchte, quert den Berg rechts steil ansteigend bis ein ausgesetzter Grat erreicht wird. Über einen breiten Rücken geht es dann weiter auf den Gipfel. Bei eisigen Verhältnissen sind Steigeisen und Pickel hilfreich.
Literatur
Skitourenführer Tuxer & Zillertaler Alpen www.panico.de
Webinfo
www.outdooractive.com
www.almenrausch.at
www.spitzentreffen.at
www.alpenvereinaktiv.com
www.freizeit-tirol.at
www.youtube.com
Bildgallerie
Sehr schöne Skitour! Wenn die Tour, wie bei uns, auch noch bei optimalen Powder-Bedingungen gelingt ist das natürlich perfekt.
Auch die Hänge Richtung Geraer Hütte unterhalb des Olperer und Fussstein sind sehr lohnenswert.
Danke an die Truppe, schöner gelungener Tag!
Da die unteren zwei Drittel nordseitig stattfinden, herrschen noch sehr gute Schneebedingungen. Nach oben hin zur Höllscharte liegt auch noch ausreichend Schnee. Auf diverse Steinblöcke, die sich knapp unter der Schneedecke befinden, sollte allerdings geachtet werden. Der Weg zum Gipfel ist gut eingespurt, es waren viele Kraxler dorthin unterwegs …
Wunderbare, schöne Skitour in faszinierender, herrlicher Landschaft. Ein Traum für jeden Skitourengänger.
Mit bestens gelaunten Tourenpartnern ein Schmankerl !
Scheh wars !
LG
Martina