Das Bergsteigerdorf Vals wurde bereits 1942 unter Naturschutz gestellt. Deshalb ist es das wohl ursprünglichste Seitental der Brennerautobahn. Mit seinen alten Bergbauernhöfen scheint die Zeit hier stehen geblieben zu sein. Unter ambitionierten Bergsteigern ist die Gegend für den vergletscherten Olperer und Fußstein mit ihren klassischen Nordkanten bekannt. Ziele für den Sommer, die den konditionsstarken bzw. erfahrenen Kletterern vorbehalten sind.
Im Winter ist das Valsertal sehr schneesicher und bietet am Hochplateau Padaun zahlreiche Skitourenmöglichkeiten in jeder Preisklasse. Sumpfschartl, Saxalmwand, Hohe Kirche, Vennspitze usw. gehören zu den Top-Zielen der Gegend. Etwas im Schatten der bekannten Vennspitze verbirgt sich der Silleskogel (2418 m) in den Tuxer Alpen als Geheimtipp für Skitourengeher. Der Berg ist etwas weniger frequentiert, als die vielbegangene Vennspitze.
Ein langer Ziehweg führt zunächst durch waldreiches Gelände zur Sillalm hinauf. Hier gelangt man dann in schönes freies Skigelände, das bis zum Verbindungsgrat zwischen Geierschnabel und Silleskogel ansteigt. Weniger Geübte werden sich hier mit dem einfachen Geierschnabel zufrieden geben. Wer es etwas spannender haben möchte, quert nach rechts Richtung Silleskogel hinüber und lässt die Skier unter dem Gipfelaufbau stehen. Eine ca. 100 Meter lange steile Flanke, die bei Vereisung heikel sein kann (Steigeisen sind dann nützlich), führt schließlich bis zum höchsten, aussichtsreichen Punkt hinauf.
Anspruch
Bis zum Geierschnabel handelt es sich um eine einfache Skitour. Für den Gipfelaufstieg zum Silleskogel sind Trittsicherheit und evtl. Steigeisen erforderlich.
Lawinensicherheit
Die Skitour kann bis Lawinenstufe 2 unternommen werden.
Höhenmeter
Ca. 1000 Hm
Einfache Distanz
Ca. 6 Km
Zeitbedarf
Für den Aufstieg ca. 3 Stunden
Beste Zeit
Die Monate Januar bis März sorgen für eine ausreichende Schneemenge
Ausgangspunkt
Von der Brennerautobahn über die Abfahrt Matrei/Steinach nach Stafflach und weiter nach St. Jodok. In Ortsmitte rechtshaltend in’s Valsertal. Eine schmale Straße führt zu einer Kapelle, hier fährt man nach links Richtung Padaun. Nach der 5. Kehre befindet sich links ein Parkplatz bei einem Schuppen.
Orientierung
Vom Parkplatz entlang des Forstwegs zur Sillalm hinauf und linkshaltend über eine Wiese weiter aufsteigen. An deren Ende beginnt ein schmaler Graben, dem man etwas mühsam zwischen Bäumen und Botanik folgt. Dort wo sich der Graben weitet und der Wald lichtet, hat man die Roßgruben erreicht. Nun geht es über schönes hindernisloses Skigelänge etwas linkshaltend, später nach rechts Richtung bereits sichtbarem Gipfel hinauf. Man erreicht die Scharte links des Silleskogels. Skidepot. Von hier zu Fuß ca. 100 m rechts des felsigen Grats über eine steile Flanke zum höchsten Punkt, der mit einem Schild gekennzeichnet ist. Je nach vorhandener Spuranlage bzw. Vereisung können für den Gipfelweg Steigeisen und Pickel hilfreich sein.
Literatur
Skitourenführer Tuxer & Zillertaler Alpen www.panico.de
Einkehr/Übernachtung
Sehr idyllisch gelegen ist der Berggasthof Steckholzer bei Padaun www.bergsteigerdoerfer.org
Webinfo
www.outdooractive.com
www.almenrausch.at
www.bergsteigen.com
www.spitzentreffen.at
www.bergfex.at
Bildgallerie
Sicherlich die Alternative um einen etwas ruhigeren und dennoch tollen Skitourentag zu verbringen!
Sehr schöne, weniger frequentierte, aber herrliche Genußtour mit moderaten Höhenmetern in traumhafter Landschaft. Das letzte Stück zum Gipfel ist das Sahnehäupchen oben drauf und Abschluss der gelungenen Tour, wenn die Verhältnisse es erlauben.
Nur zu empfehlen !