Klettern bei Västervik

Ein Bericht von Andreas Baur

Seit ein paar Jahren fahren wir jedes Jahr nach Schweden. In Småland, da wo Pippi Langstrumpf und Michel zuhause sind, kann man auch prima Klettern und Bouldern. Da wir meist zu viert im Auto sitzen, nimmt das Crashpad dann doch zu viel Platz weg. So haben wir uns bisher hauptsächlich mit den Seilklettern beschäftigt.

Lage
Die Klettergärten befinden sich ca. 30 km im Umkreis von Västervik.

Routenangebot
Neben den harten Bouldergebieten gibt es auch viele leichte, gut gesicherte Routen in den Klettergärten

Absicherung
Die Absicherung ist meist gut bis sehr gut

Wandhöhen
Die Wandhöhen betragen ca. 8 bis 40 m, in manchen Klettergärten kann man bis zu 3 kurzen Seillängen klettern.

Felsbeschaffenheit
Es handelt sich um kompakten Granit

Zustiege
Die Zustiege betragen meist wenige, bzw. max. 20 Minuten.

Übernachtung
Die Campingplätze sind oft recht günstig, Ferienwohnungen gibt es auch viele. Abseits der Bauernhöfe und Dörfer ist es auch kein Problem, im Auto zu übernachten.

Kletterhalle
Für Regenwetter gibt‘s in Västervik eine gute Boulderhalle.

Nach dem Klettern
Oft kann man noch direkt am Klettergarten zum Baden gehen. An den unzähligen Seen und Badeplätzen oder an der Ostsee kommt Chillen, Erholung natürlich auch nicht zu kurz. Insgesamt ideal für den Kletterurlaub mit Kindern.

Sightseeing
Und natürlich gibt es in der Gegend auch sonst jede Menge zu sehen. Den Kattulthof mit Michels (in Schweden Emil) Schnitzereien, Astrid Lindgrens Welt mit Museum oder im Virum-Elchpark auf Tuchfühlung mit Elchen gehen. Auch die Kleva Gruben (Historisches Bergwerk) oder die Burg Borgholm auf Öland sind einen Besuch wert.

Topos
Kletterführer Sportclimbing in Västervik www.kletterfuehrer.net
Kletterführer Västervik Bloc chalkr.de

Webinfo
www.getmanox.com
www.boulderwelt-athleten.de
www.ferienhaeuser-in-schweden.com
www.createmovement.de

Bildgallerie

Kletterführer Tannheimer Berge

Die Kletterführer „Klettern im Herzen der Tannheimer“ und „Klettern rund um den Aggenstein“ umfassen sämtliche Kletterrouten des jeweiligen Gebiets und sind eine gute Ergänzung zu den herkömmlichen Führern. Beide DIN-A4-Gehefte kosten jeweils 15 Euro und sind bei lukas.freudig@web.de erhältlich. Weitere Infos siehe Desktop, Kletterführer Tannheimer Berge

Haute Route – Tag 1


Haute Route Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7

Von Argentière zur Hütte Albert 1er

Wir stellten unser Auto in Argentière ca. 15 Uhr ab. Normalerweise führt die Haute-Route an der Lognan Hütte und der Argentière Hütte vorbei. Diese waren jedoch zu unserer Zeit voll besetzt, weshalb wir auf die Hütte Albert 1er Hütte ausgewichen sind. Da die Seilbahn zur Aiguille des Grands Montets wegen eines Brandes außer Betrieb war, nahmen wir in Argentière die Seilbahn ERSE bis auf 2588 m. Danach stiegen wir zum Col des Rachasses (3037 m) auf und fuhren den Rognons und den Argentière Gletscher hinab, auf einer Höhe von ca. 2360 m, wo wir die Moräne auf der rechten Seite erreichten. Von da aus stiegen wir über den Punkt 2443 hoch, Richtung Col du Passon (3028), was wegen dem sulzigen Schnee sehr anstrengend war. Der steile Aufstieg zum Col du Passon erfolgte mit Steigeiseneinsatz in der am Abend schattigen Rinne. Die Abfahrt zur Albert 1er Hütte lief problemlos mit Stirnlampe entlang der Spuren. Da wir erst ca. 16 Uhr unten in Argentière gestartet sind, kamen wir erst gegen 22 Uhr im Dunkeln an der Hütte an. Da wir nicht akklimatisiert waren, war die erste Tagestour sehr anstrengend. Die Anreise in Argentiere am Vortag oder ein Aufstieg vorbei an der Refuge de Lognan wären eventuell sinnvoller gewesen. Trotz der späten Ankunft in der Hütte bekamen wir vom freundlichen Personal noch etwas zu Essen.

Info zur Albert 1er Hütte

Das Personal ist jung und freundlich. Es gibt einen gemütlichen Gastraum mit Sofa vor dem Kamin, mit Bücherecke und einer Gitarre. Die Hütte ist zu empfehlen, wenn  die Agentiere Hütte belegt ist oder wenn man einen alternativen Einstieg in die Haute Rout sucht.

Haute Route – Tag 3


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Mit Zug und Bus nach Verbier, Besteigung der Rosablanche und Einkehr in Prafleuri Hütte

Wir ließen das Auto zurück in Martigny und fuhren mit dem Zug und dem Bus nach Verbier, wo wir um 09:45 Uhr die Seilbahnen zum Col de Gentiannes (2893 m) nahmen. Von da aus fuhren wir die Piste hinunter und stiegen bis zum Col de la Chaux auf. Am Mont Fort See vorbei, erreichten wir leicht den Col de Momin. Wir überquerten den Praflurigletscher und stiegen zum Gipfel der Rosablance (3335 m) auf, den wir um 14:00 Uhr zuletzt zu Fuß erreichten. Die Abfahrt zur Prafleuri Hütte  erfolgte ebenso über den Prafleuri Gletscher.

Infos zur Prafleuri Hütte:

Toll war, dass es auf der Hütte fließend Wasser, wenn auch kein Trinkwasser gab. Hüttenwirt und Bedienung  waren sehr nett. Es gab für jeden Tisch eine mündliche Wetterauskunft und das Abendessen war sehr gut. Zudem gab es einen Begrüßungstee und einen Krug Tee kostenlos zum Abendbrot für jeden Tisch. Im Zimmer gab es 2 Steckdosen. Bei Anmeldung bekam man eine Wertmarke. Pro Wertmarke konnte man im Schlafraum 2 Stunden Licht und Strom im Schlafraum anschalten.

Haute Route – Tag 7


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Abfahrt nach Zermatt

Die Abfahrt nach Zermatt erfolgte über den Weg im Osten der Hütte oberhalb der Moräne, bis auf eine Höhe von ca. 2300 m. In etwa bei Punkt 2284 sind wir von der Moräne hinunter gefahren, über Route 92b abgefahren und eine schneefreie Straße zur Stafelalp hoch gelaufen. Von da aus ging es dann die Piste runter bis Zermatt.