Skitouren beim Westfalenhaus im Sellrain

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Das Sellrain – für mich eines der besten Gebiete in den Stubaier Alpen: Phantastische Skitouren, Eisklettern, Langlaufen. Ein idealer Stützpunkt ist Praxmar oder Lüsens. Von hier aus starten Ski-Dreitausender, wie Lampsenspitze, Schöntalspitze, Zischgeles oder Lüsenser Fernerkogel mit über 1200 Höhenmetern Anstieg und tollen Abfahrten.

Darüberhinaus ist das Westfalenhaus ein idealer Stützpunkt für Skibergsteiger. Es ist vom Parkplatz an der Lüsenser Alm bequem mit Skiern zu erreichen. Der Gepäcktransport mit der Matrialseilbahn ist möglich.

Die umgebenden Gipfel haben für jeden Geschmack etwas zu bieten. Vom Genussskifahren bis zu skitechnisch anspruchsvollen Touren, von leichten Anstiegen und solchen, die Kondition erfordern bieten sich vielfältige Möglichkeiten an. Dazu immer die einzigartige, unberührte Landschaft, die vom Massentourismus verschont geblieben ist. Das Westfalenhaus ist auch ein Etappenziel bei der Durchquerung der Stubaier Alpen.

Ausgangspunkt

Lüsens im Sellrain. Parkplatz beim hintersten Gasthof. Erreichbar westlich von Innsbruck Richtung Sellrain. Bei Gries geht es links ab und ca. 8 km bis zum Talende.

Zustieg zur Hütte

Zunächst nochmal ca. 2 km auf der Loipe taleinwärts. An deren Ende geht es bei einem Holzhaus und einer Verengung rechts ab durch den Wald ansteigend. Nun immer taleinwärts bergauf und auf logischem Weg bis zur Hütte. Vom Parkplatz ca. 2 Stunden.

Gepäcktransport

Ca. 1,5 km nach dem Parkplatz kommt man an der Talstation der Materialseilbahn vorbei. Dort gibt es ein Hüttentelefon. Es ist jedoch ratsam, zusätzlich schon vorher an der Hütte anzurufen, um den Gepäcktransport und das Quartier anzumelden.

Ausrüstung

Für die Gipfelanstiege sind Steigeisen und Pickel vorteilhaft, aber nicht dringend nötig.

Literatur

z.B. Skitourenführer Stubaier Alpen, Panico Verlag

Empfohlene Skitouren-Gipfel

Längentaler Weißer Kogel (3214 m)

Der Längentaler Weißer Kogel bildet den südwestlichen Abschluss des Längentals. Der Berg versteckt sich hinter dem Bachfallenkopf (3176 m) vor dem Westfalenhaus. Der “Längentaler” ist vom Westfalenhaus aus die beliebteste Skitour. Der besondere Reiz ist die Durchschreitung des gesamten Längentals mit seiner unberührten Landschaft. Die Tour beginnt mit der Abfahrt vom Westfalenhaus in den Talboden. Nun flach taleinwärts, später etwas steiler über die Moräne zum Längentaler Ferner. Auf dem Gletscher gilt es zunächst, das Längentaljoch anzupeilen. Vor dessen Erreichen biegt unsere Spur nach rechts weiter ansteigend zum Rücken zwischen Längentaler Weißer Kogel und Bachfallenkopf. Das Skidepot befindet sich am Fuße des Längentaler Weißer Kogels, von wo es nur noch wenige Schritte bis zum Gipfel sind. Gehzeit etwa 4 Stunden, 945 Höhenmeter, Ausrichtung Nord/Nordost.

Seeblaskogel 3235 m

Der Hohe Seeblaskogel ist der Trabant des Westfalenhauses. Für viele Besucher ist der Hohe Seeblaskogel etwas besonderes und bildet daher den Höhepunkt ihres Aufenthalts. Man folgt zunächst dem Weg zum Längentaljoch bis zum unteren Ende der großen Seitenmoräne des Längentalferners (2420 m). Hier beginnt der schweißtreibende Anstieg durch das steil nach Westen ansteigende Kar. Oben angekommen wartet die erste Überraschung: Es öffnet sich der Blick auf den wunderschönen, langgezogenen Grüne-Tatzen-Ferner, der links und rechts von Fels eingesäumt ist. Es gilt nun, das ansteigende “Hochtal” bis zum Fuße des Hohen Seeblaskogel zu durchschreiten. Von dort – je nach Verhältnissen – über Firn oder Fels zum Gipfel. Gehzeit etwa 4 Stunden, 962 Höhenmeter, Ausrichtung Südost/Ost.

Winnebacher Weisskogel (3185 m)

Der Anstieg führt direkt Hinter dem Westfalenhaus zunächst zum Winnebachjoch hinauf. (2 Stunden). Vom Joch geht es rechts Richtung Norden zum Weißkogelferner, auf dem man später linkshaltend Richtung Westen weiter ansteigt. Unterhalb des kurzen Steilhangs biegt die Spur nach links zum Skidepot am Fuße des Gipfels, den man über verschneite Blöcke erreicht. Die Abfahrt zurück zum Westfalenhaus zeichnet sich durch ihren Abwechslungsreichtum aus. Kurze, nie schmale aber teils steile Abschwünge, wechseln sich mit flacheren Ziehstrecken ab. Im unteren Teil öffnet sich ein wunderschöner Ausblick hoch ins Längental auf den Längentaler Ferner sowie dem mächtigen Lüsenser Fernerkogel gegenüber. Gehzeit etwa 3,5 Stunden, 912 Höhenmeter, Ausrichtung Ost.

Breiter Grieskogel (3287 m)

Der Breite Grieskogel gehört zum Tourengebiet der Winnebachseehütte. Der konditionsstarke Skibergsteiger kann ihn jedoch auch vom Westfalenhaus begehen. Der Reiz der Tour besteht nicht zuletzt darin, einen Einblick in dieses benachbarte Gebiet zu gewinnen. Er kann daher den schönen Abschluss einer Tourenskiwoche auf dem Westfalenhaus bilden. Der Anstieg führt zunächst zum Winnebachjoch, welches man überquert und ein Stück abfährt. Der weitere Verlauf führt jedoch nicht nach links zur Winnebachseehütte, sondern geradeaus und biegt rechts ab zum Zwieselbachjoch. Von dort geht es über den Grieskogelferner zum Breiten Grieskogel. Gehzeit etwa 5 Stunden, 1200 Höhenmeter, Ausrichtung Ost/Süd.

 

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