Rentnertango an den Zunterköpfen

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Zunterköpfe NNO-Wand (Linker Wandbereich)

Rentnertango

Sebastian und Korbinian Prause im Juli 2020

Ein wirklich absolut geiles Geburtstagsgeschenk meiner beiden Söhne Korbinian und Sebastian zu meinem 63sten. Still und heimlich waren sie unterwegs ohne irgendetwas verlautbaren zu lassen, um mir zu meinem Geburtstag dann das Topo zu überreichen.

Mit Sebastian bin ich dann noch im „Rekonvalszenzmodus“ (Abgerissene Sehne am Pectoralis Major) den Rentnertango geklettert und kann nur sagen: Chappeau, Chappeau – Jungs!

Von den würzigen alpinen Passagen in der ersten Seillänge sollte man sich nicht abhalten lassen. (Cams violett, grau, ggf. gelb können gewinnbringend eingesetzt werden.) Nach der anschließenden kurzen Quergangsseillänge folgt dann bereits das erste Highglight: 3. SL 6b+ kompakt und zwingend, um im leichteren Gelände (5c) dann beherzt wegzusteigen. Die 4. SL erfordert dann auch mal den Einsatz mobiler Mittel und wartet zum Schluß mit einer durchaus athletischen Passage (6b) auf. Die 5. SL ist wieder etwas alpin angehaucht (5c/6a) und führt auf das große Schuttplateau. Dieses ist in zwei Seillängen einfach zu überwinden – Zwischenstand eingerichtet. Vom Zwischenstand geht´s rechtshaltend aufwärts auf einen turmartigen Vorbau (2a).

Jetzt steilt sich das Ganze etwas auf und die Kletterei bleibt zwingend. 6. SL an Rissen hoch, 6a+ – ruhig bleiben. Die 7. SL ist die eigentliche Schlüsselseillänge. Die „uuuh-lala“-Passage laut Bernd Kullmann (2. Begehung) zwingend 6c(+) sehr tricky und anhaltend „Sturzraum“, aber ok. 8. SL wiederum einfach toll – 6b wobei man getrost mal einen Cam einsetzen kann. Die abschließende 9. SL ist klettertechnisch die härteste (Wiederholerbewertung 7a), wenn man der Bohrhakendiagonale folgt. Zum Schluß dann nochmals als Ausklang eine tolle Platte. (Der nächste Bolt kommt schon …). Man kann diese Passage auch „Nullen“ oder tief nach links queren und dort über einen Riss hoch, dann halt ein bisserl „expo“.

Schwierigkeitsbewertung (Wiederholer)

7a, 6c obligat, S 3

Material

10 Express, Cams grau, violett, grün

Zustieg

Vom P Ehrwalder Almbahn Richtung Seebenwasserfall und bei der Abzweigung der Ausschilderung Hoher Gang – Coburger Hütte folgen. Wenn der Weg wieder aus dem Wald herauskommt noch etwas hoch bis kurz unterhalb der „Coburger Rast“, dann das Schuttfeld nach rechts queren. Man sieht dann zwei große Lerchen – diese anpeilen. Von den Lerchen zum tiefsten Punkt der Vorbaufelsen. Dahinter geht’s wieder hoch bis zu Fuß eines Vorbaus der in einen großen Kamin mündet. Hier schöner Platz zum Sitzen. Oben am Vorbau, beim Beginn des Kamins Steinmann.

Abstieg

Abseilen über die Route. Unten zweimal sehr schräg

Bildgallerie

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