Klettergarten “Gamseck”

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Der Klettergarten macht seinem Namen alle Ehre. Während die Kletterer in den Felsen rumhängen, tummeln sich unweit darunter zahlreiche Gämsen oder Kühe. Eine friedliche Koexistenz von Mensch und Tier in einem Kleinod. Somit ist der Klettergarten sehr idyllisch im obersten Kessel des Reintals gelegen. Bereits beim Zustieg über das Reintaljoch bekommt man einen eindrucksvollen Blick auf die Tannheimer Nordwände, wie dem Gimpel und der Roten Flüh.

Aus der Ferne betrachtet sieht man es den unscheinbaren Felsen nicht an: da gibt es um die 40 Routen in fast allen Schwierigkeitsgraden und somit ist für jeden Geschmack etwas vorhanden. Es handelt sich oft um Verschneidungen und breite Risse, aber auch kleingriffige Plattenkletterei. Die Linien sind zwar gelegentlich etwas „gesucht“ aber in der Regel durchaus lohnend. Dazu kenne ich keinen besseren Fels in den Tannheimer Bergen: der ist am “Gamseck” unglaublich kompakt und erinnert an den berühmten Wetterstein-Kalk.

Dank der Bergbahn zum Füssener Jöchle hinauf, reduziert sich der Zustieg auf eine schlappe halbe Stunde. Deshalb kann hier auch bei unsicherem Wetter geklettert werden. Wegen der südöstlichen Ausrichtung ist bei wolkenfreiem Himmel bis zum frühen Nachmittag Sonne garantiert …

Routenangebot

2 Routen im 3. Schwierigkeitsgrad

5 Routen im 4. Schwierigkeitsgrad

4 Routen im 5. Schwierigkeitsgrad

11 Routen im 6. Schwierigkeitsgrad

8 Routen im 7. Schwierigkeitsgrad

5 Routen im 8. Schwierigkeitsgrad

3 Routen im 9. Schwierigkeitsgrad

Routenlängen

15 bis 25 Meter

Absicherung

Sämtliche Routen sind meist ordentlich mit Klebehaken ausgestattet. An den Umlenkungen befinden sich Karabiner bzw. Ösen zum Fädeln.

Ausrüstung

60-Meter-Sportkletterseil, 12 Exen

Talort

Grän im Tannheimer Tal. Der Parkplatz befindet sich bei der Bergbahn zum Füssener Jöchle.

Zustieg

Mit der Bahn zum Füssener Jöchle hinauf. Hier nach rechts Richtung Otto-Maier-Hütte. Auf dem Reintaljoch zweigt man rechts ab und geht auf dem Wanderweg ca. 200 Meter entlang bis zu einem nach links abfallenden Geröllfeld. Hier befindet sich auf der rechten Wegseite ein groß angeschriebenes „K“ auf einem Felsblock. Steinmänner weisen den Weg über das Geröllfeld hinab. Man trifft auf eine Latschengasse, das zu einem kleinen Klettersteig führt. Die ersten Routen befinden sich gleich nach dem Klettersteig auf der rechten Seite. Über einen ausgetretenen Pfad erreicht man absteigend alle weiteren Sektoren.

Topos

Kletterführer Allgäu Rock www.gebro-verlag.de

Webinfo

www.hikr.org

www.climbers-paradise.com

Bildgallerie

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