Roly Galvagni, fleißiger Erstbegeher aus Südtirol, ist bekannt für seine gut abgesicherten Bohrhakenlinien. Mit „Doctor Scintilla“ hat er sich in puncto Absicherung jedoch eher dem Charakter der benachbarten Sellatürmen angepasst. Diesesmal dürfen in die Route auch Keile und Friends mitgenommen werden, Bohrhaken stecken nur an den gefährlichen Stellen, die sich nicht mobil absichern lassen. In den leichteren Passagen ist dolomitentypisch etwas Orientierung für die Wegfindung nötig. Zu Beginn der Route ist die Kletterei gleich richtig schwer und wer diese Hürde überwindet landet im grünen Bereich. Von nun an bekommt man viele schöne Klettermeter mit gelegentlichen Bändern, die nur wenig stören. Der kurze bequeme Zustieg, die überschaubare Linie und der sportliche Abstieg über den nahegelegenen „Pößnecker Klettersteig“ machen die Route zu einer runden Sache. Aufgrund der nordwestseitigen Ausrichtung eignet sich die Tour für heiße Sommertage.
In der 1. Seillänge 7- (6 obligat.) Die restlichen Seillängen bewegen sich meist im 5. bis 6. Schwierigkeitsgrad, teilweise auch leichter.
Absicherung
An den schweren Stellen stecken Bohrhaken, gelegentliche Sanduhrschlingen und Normalhaken, Rest mobil
Material
Doppelseil, 12 Exen, Schlingen, Keile und Friends
Zustieg
Vom Sellapass auf bequemen Weg horizontal nordwestlich an den Sellatürmen vorbei. Nach geringem Abstieg erreicht man den Pößnecker Klettersteig. Ca. 50 rechts davon befindet sich der angeschriebene Einstieg. Von der Sellpasshöhe ca. 30 min.
Vom Ausstieg der Route Querung nach links und Abstieg zum Pößnecker Klettersteig. Auf diesem zurück zum Ausgangspunkt.
Galerie
1 Gedanke zu „“Doctor Scintilla” am Piz Ciavaces“