Die Südseite des Grüntens bietet ein reichhaltiges Angebot an Sportkletterrouten in den mittleren Schwierigkeitsgraden. Darunter gibt es auch auch einige kurze Mehrseillängenrouten an der Nassen Wand und am Rossberg. Der leichteste Anstieg befindet sich jedoch am dazwischen liegenden Freggelstein. An seiner Südkante gibt es 3 sehr schöne Seillängen mit einer Verschneidung, Platten und einem Überhang bis zum 6. Schwierigkeitsgrad. Die Route wurde mittlerweile perfekt saniert und verdient zusammen mit dem tollen kompakten Fels das Prädikat „Plaisir“. Gelegentliche Graspolster stören bei einer Begehung kaum.
Die Tour ist im Vergleich zur Zustiegszeit zwar etwas kurz, doch dafür können im Bereich der Abseilpiste noch ein paar etwas schwerere Sportkletterrouten angetestet werden. Dabei kann während des Abseilens das Seil auch „toprope“ eingehangen werden. Im Gesamten ist der Freggelstein ein geeignetes Halbtagesziel fernab des Mainstreams …
Schwierigkeit
Überwiegend 5 bis 6, gelegenlich leichter
Absicherung
Die Route ist perfekt mit Bohrhaken ausgestattet.
Ausrüstung
70-Meter-Einfachseil, 10 Exen, Abseilausrüstung
Ausgangspunkt
Burgberg im Allgäu. Eine Teerstraße führt hinauf zu den Parkplätzen kurz vor dem Gasthof Alpenblick.
Zustieg
Vom Parkplatz zunächst entlang der Teerstraße. Nach ca. 1 km links Richtung Grünten aufsteigen. An der Kehralpe vorbei und geradeaus empor bis zu einem Forstweg. Hier nach rechts Richtung Rossbergalpe. Nach ca. 15 Minuten verlässt man die Straße nach links und steigt über Pfadspuren durch den Wald zum Freggelstein hinauf. Man präge sich die Lage des unscheinbaren Felssporns bereits beim Zustieg ein. Der Einstieg befindet sich bei einer markanten Verschneidung. Vom Parkplatz ca. 1 bis 1,5 Stunden.
Abstieg
Vom Gipfel wenige Meter nach rechts zur 1. Abseilstelle. Zweimal abseilen.
Topos
Kletterführer Allgäuer Alpen www.panico.de
Einkehr/Übernachtung
Gasthof Alpenblick www.alpenblick-burgberg.de
Bildgallerie
Wir haben die Tour heute am 28.04.2024 gemacht. Es war ein wunderbares Gesamterlebnis. Ein Großteil des Weges ist noch verschneit und beim Aufstieg zum Einstieg war knietiefes Schneestapfen angesagt. Gamaschen wären da von Vorteil gewesen :D. Der Einstieg der Route war nass, er liess sich trotzdem wegen der rauen Felsstruktur gut klettern…. Laut Wandbuch waren wir dieses Jahr die dritte Seilschaft, also fast in Geheimtipp die Tour. Die Aussicht war super, die Natur auch. Auf jeden Fall sehr zu empfehlen 🙂
Ich kann mich Daniel nur anschließen- war ja auch dabei 😀
Die Tour ist auch schön , technisch abwechslungsreich. Risse, Platten, schöne Bewegungen. Und wem die drei Seillängen nicht reichen, der geht danach noch an Rossberg rüber.