Der ehemalige Steinbruch bei Hötting ist ein sehr schön gelegener Klettergarten hoch über Innsbruck. Er wurde schon von vielen Generationen als Trainingsgelände genutzt und kein geringerer als der berühmte Hermann Buhl war hier seinerzeit schon zugange. In der jüngeren Zeit haben auch Heinz Zak, Reinhard Schießl und Kurt Schoißwohl hier mit anspruchsvollen Routen ihre Spuren hinterlassen.
Da sich die Felsen bei einer großen ebenen Wiese befinden, ist der Klettergarten sehr familienfreundlich. Der kurze Zustieg lockt viele Kletterer an, dementsprechend sind die meisten Routen ziemlich abgespeckt. Durch die Boulderquergänge ist besonders der Wandfuß davon betroffen. Das Konglomerat-Gestein bietet dennoch immer noch viele schöne Linien mit Leisten und Löchern in den mittleren bis oberen Schwierigkeitsgraden.
In den oberen Bereichen gewinnt man einen herrlichen Blick auf Innsbruck und ins angrenzende Wipptal. Der Klettergarten ist westseitig ausgerichtet, deshalb bieten die Monate April bis Oktober die günstigsten Bedingungen. Im Winter ist es oft zu kalt zum Klettern. Es lohnt sich, auf der Durchreise in den Süden dem Klettergarten incl. Innsbruck einen Besuch abzustatten. Das Gelände des Höttinger Steinbruchs liegt auf privatem Grund, deshalb sollte man hier keinen Müll hinterlassen.
Routenangebot
11 Routen im Schwierigkeitsgrad 5a bis 5c
31 Routen im Schwierigkeitsgrad 6a bis 6c
10 Routen im Schwierigkeitsgrad 7a bis 7c
Routenlänge
10 bis 35 Meter
Absicherung
Perfekt mit Bohrhaken
Zugang
Von Innsbruck-Hötting über die Höhenstraße Richtung Hugerburg. Nach dem Gasthof Ölberg noch ca. 350 Meter weiter bis zu einer Linkskehre, in der sich der Parkplatz befindet. Man überquert die Straße zu einer Schranke und gelangt in wenigen Minuten zu den Felsen.
Topos
Kletterführer Sportklettern Innsbruck www.kletterfuehrer.net
Webinfo
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