Im Sommer ist der Schartschrofen vor allem als Ausgangspunkt für den vielbegangenen Friedberger Klettersteig gut besucht. Weitaus ruhiger geht es auf dem felsigen Berg im Winter zu. Der Aufstieg von Norden durch das langgezogene Reintal zieht sich, dafür wird man mit tollen Eindrücken entlang der Tannheimer Nordwände belohnt. Am Talende führt ein steiler Hang zum Hallergehrenjoch hinauf, wo die Skier deponiert werden. Danach geht es zu Fuß weiter: teils felsdurchsetztes Schneegestapfe führt auf den aussichtsreichen Gipfel mit phantastischen Blicken auf die Gimpel-Nordwand und auf den Haldensee in’s Tannheimer Tal hinab.
Die Tour ist etwas für Einsamkeits-Fanatiker fernab der Tannheimer Mode-Skitourenberge. Wer den langen Talweg auf sich nimmt, kann sich am Ende auf einen alpin angehauchter Gipfelanstieg freuen. Wesentlich kürzer ist der Aufstieg vom Tannheimer Tal bzw. über’s Füssener Jöchle. Doch hier führen ewiglange Querungen zum Schartschrofen hinüber, was den Abfahrtsgenuss danach etwas trübt. Deshalb ist der Aufstieg von Norden durch’s Reintal skitechnisch und landschaftlich deutlich interessanter, auch um den Skitourismus am Füssener Jöchle zu meiden.
Anspruch
Über weite Strecken einfache Skitour. Der Hang unter dem Hallergehrenjoch ist dagegen etwas steiler. Der Gipfelanstieg ist zu Fuß und gelegentlichem Felskontakt relativ einfach zu begehen.
Lawinengefahr
Überwiegend geringe Lawinengefahr. Lediglich der Hang unter dem Hallergehrenjoch verlangt sichere Verhältnisse. Die Skitour ist bis Lawinenstufe 2 anzuraten.
Höhenmeter
Ca. 1150 Hm
Einfache Distanz
Ca. 10 km
Zeitbedarf
Für den Aufstieg ca. 3 bis 4 Stunden
Beste Zeit
Januar bis März
Ausgangspunkt
Gasthof Bärenfalle bei Musau zwischen Vils und Reutte
Orientierung
Vom Parkplatz bei der Bärenfalle entlang des Ziehwegs immer taleinwärts Richtung Musauer Alm bzw. Otto-Mayer-Hütte. Bei einer Kehre unter der Otto-Mayer-Hütte geradeaus weiter durch den Wald. Darüber erreicht man freies Skigelände, das bis zum Hallergehrenjoch rechts des Schartschrofens hinaufführt. Hier Skidepot. Vom Joch nach links über den Sommerweg unschwierig bis auf den Gipfel.
Literatur
Skitourenführer Lechtaler Alpen www.panico.de
Bildgallerie
Bin mit Ski bis auf den Gipfel und bin dann die steile Rinne rechts vom Joch abgefahren.
Hallo G. Hofmann,
ja, ich weiß, aber ich kann mich mit den Fotos einfach nicht beherrschen …
Danke für die Kommentare! Erstaunlich, dass da noch so gute Bedingungen herrschen!
VG, Pat
Die Fotos sind schön aber etwas viel ?
26.04.2923, eine gemütliche komponierte Bike&Schitour.
Eine schöne Tour und für diese Jahreszeit und Tageszeit top Schneeverhältnisse.